Appetit auf Sylt? Diese 7 kulinarischen Highlights müssen Sie probieren

Sylt ist ein Eldorado für Gourmets. Von A wie Auster bis Z wie Zucker – auf Sylt kommen nicht nur Fischliebhaber auf ihre Kosten. In den Kochtöpfen der Frieseninsel stecken, neben schmackhaften Klassikern, auch immer neue Überraschungen. Mit unseren 7 köstlichen Tipps bekommen Sie garantiert Appetit auf Sylt.

1. Fischbrötchen

Fischbrötchen gibt es nicht nur auf Sylt. Aber viele sind überzeugt, nirgendwo schmecken sie besser als auf der nördlichsten Insel Deutschlands. Würde sich jeder Tourist während seines Aufenthalts auf Sylt auch nur mit zwei Fischbrötchen versorgen, dann wanderten pro Jahr im Schnitt etwa 2 Millionen Fischbrötchen über Sylts Frischetheken in die Münder der Besucher. Für die große Beliebtheit muss es einen besonderen Grund geben. Fisch ist nicht nur gesund, sondern auf Sylt auch meist frisch vom Schiff . Darüber hinaus sorgt eine breite Auswahl für leckere Abwechslung: Aus Makrele, Hering, Aal, Stremellachs oder Krabben und einem Brötchen wird ohne viel Schnickschnack ein kulinarischer Hochgenuss. Beliebte Anlaufstellen für Fischbrötchen-Fans sind beispielsweise Fisch Matthiesen in Hörnum, Fisch Blum in Tinnum oder der Hafenkiosk 24 in Rantum. Ein absolutes Muss für jeden Fisch-Freund ist jedoch ein Fischbrötchen der Insel-Legende GOSCH. Das Unternehmen wurde 1967 auf Sylt gegründet. Mittlerweile steht es deutschlandweit für feinste Fischküche. Von List bis Westerland kann man sich allein auf Sylt in 11 Filialen sein persönliches Lieblings-Fischbrötchen angeln. Wer mit der FRS Syltfähre „RömöExpress“ oder „SyltExpress“ unterwegs ist, kann sich bereits während der Überfahrt mit einem köstlichen GOSCH-Fischbrötchen und weiteren kulinarischen Gaumenfreuden perfekt auf das „Erlebnis Sylt“ einstimmen. Ahoi Sylt!

Sansibar

2. Austern „Sylter Royal“

Austern sind auf Sylt mehr als ein Schickimicki-Snack. Die Tradition der Austernzucht reicht in der Region rund um das heutige Sylt bis ins 11. Jahrhundert zurück. Bereits in der Steinzeit zählten Austern dort zu den wichtigsten Nahrungsquellen. Kein Wunder, denn die maritime Kostbarkeit hat es in sich: Sie ist reich an Eisen, Jod, Kalzium, Magnesium und B-Vitaminen. Dies macht sie zusammen mit ihrem hohen Protein- und geringen Fettgehalt aus heutiger Sicht zum echten „Super Food“. Ihre große Beliebtheit führte in der Vergangenheit jedoch zur Überfischung der Europäischen Auster. Daraufhin stellte man Ende des 20. Jahrhunderts die Austernfischerei auf Sylt ein. Versuche, das Schalentier vor Ort zu kultivieren, scheiterten immer wieder. Erst Dittmeyer’s Austern-Compagnie in List hatte 1986 mit einer kommerziellen Zucht Erfolg. Mit einer neuen Austernart, der pazifische Felsenauster, schuf man unter dem Namen „Sylter Royal“ ein rechtlich geschütztes Marken-Produkt. Die Sylter Delikatesse schmeckt nussig–herb und ist auch aufgrund ihres hohen Fleischanteils eine königliche Gaumenfreude. Ob pur, mit Zitrone, Butter, Trüffel, Speck, gratiniert, geräuchert, gebacken, als Vorspeise oder Hauptgericht – einmal geknackt, beweist sie, wie viel kreative Vielfalt in ihr steckt. Kein Wunder, dass sie zum festen Repertoire der Sterne-Restaurants auf Sylt gehört. Auch in Gaststätten ohne Michelin-Auszeichnung findet man sie auf der Speisekarte. So darf sie beispielsweise im Kult-Restaurant Sansibar in Rantum nicht fehlen. Die uneingeschränkte Hauptrolle spiel die Sylter Royal jedoch auf den Speisekarten der Lister Austernperle und natürlich im Dittmeyer’s Bistro in List, wo man auch Austern-Seminare besuchen kann.

3. Deichlamm

Sylt hat nicht nur erstklassigen Fisch zu bieten. Zu den eingefleischten Klassikern gehört definitiv auch das Sylter Salzwiesenlamm. Als „Deichlamm“ bekannt, zeichnet es sich durch einen natürlichen, dezent salzigen Geschmack aus. Im Anschluss an die bereits leicht salzige Muttermilch ernährt sich das Lamm ausschließlich von Gras und Kräutern der Sylter Marschen. Das Fleisch ist daher zwar mager, aber dennoch saftig und lässt sich auf vielen Speisekarten der Insel-Restaurants finden.

Der kulinarischen Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt: Wer es gern deftig mag, freut sich über geschmorte Haxe mit Rosmarin-Kartoffeln oder Schulterbraten mit Rotkohl. Aber auch Deichlamm-Bolognese oder Deichlamm-Frikadellen lassen bei Freunden bodenständiger Küche das Wasser im Mund zusammenlaufen. Egal in welcher Variante: Deichlamm-Gerichte gehören zur ursprünglichen, typischen Sylter Küche – wie sie heute mehr denn je gefragt ist. Immer mehr Köche orientieren sich wieder stärker an heimischen Produkten und lassen sich von traditionellen Rezepten neu inspirieren. Testen Sie die Deichlamm-Kreationen bei Richter’s in Rantum oder, wenn es mal edler sein darf, im Sterne-Restaurant Bodendorfs’s in Tinnum. Wer das Sylter Deichlamm jedoch lieber selbst zubereitet, wird beispielsweise auf dem Westerländer Wochenmarkt fündig.

4. Wein

Was darf zu einem besonderen Mahl nicht fehlen? Ein guter Wein. Seit 2013 wird auch dieser auf Sylt geerntet, weiterverarbeitet und zum Teil auch gelagert. Der Klimawandel ist hierfür nur bedingt verantwortlich. Die speziell gezüchtete Rebsorte „Solaris“ trotzt dem wechselhaften und oft rauen Wetter der Insel. Nahe der bekannten Dorfkirche in Keitum kultivieren eine Gruppe von genossenschaftlich organisierten Autodidakten sowie das Pfälzer Weingut Ress je eine Rebfläche. Einen Weinberg sucht man auf der Insel jedoch vergeblich. Die robusten Trauben wachsen hier auf Weinwiesen. Das Ergebnis: Zwei spritzige Landweine mit unterschiedlichen Noten. Während sich der „Sölviin“ der Genossenschaft mit Aromen von Birne, Stachelbeere oder Quitte etwas frischer vorstellt, wartet der „Söl’ing“ des Pfälzer Weinguts Ress mit Noten von Pfirsich, Ananas und Mango auf. Angeboten wird der Wein in ausgewählten Restaurants auf Sylt. Wer eine Flasche für Zuhause erwerben möchte, sollte sich ranhalten. Aktuell werden nur knapp über 1.000 Flaschen pro Jahr im Sylter Lebensmitteleinzelhandel, bei ausgewählten Weinhändlern und im Online-Shop verkauft. Übrigens: Die Weinrebe ist nicht das einzige mediterrane Gewächs, das sich mittlerweile am nördlichsten Zipfel Deutschlands etabliert hat. Zur Verfeinerung eines edlen Austern-Schmauses kann man sogar von original Sylter Zitronen Gebrauch machen. 

5. Tee

Teekultur verbinden Sie mit England oder Asien? Dann wird Sie überraschen, dass die offiziellen Tee-Weltmeister auch auf Sylt wohnen. Mit stolzen 300 Litern pro Kopf, schaffen es die Friesen insgesamt an die Weltspitze der Teetrinker. Die Sylter Teekultur geht selbst bis ins 18. Jahrhundert zurück und gehört zum festen Brauchtum der Insel. Wenn auf Sylt „Teetied“ (friesisch: Teezeit) ist, sind Gäste am Tisch herzlich willkommen. Man setzt sich zusammen, man erzählt, man trinkt Tee. Auch wenn Sie dem heißen Aufgussgetränk bislang noch nicht viel abgewinnen konnten, wird sie die besondere Gemütlichkeit der Sylter Teehäuser sicherlich begeistern. Im Sommer bezaubern die Freisitze mit heimeligem Garten-Ambiente. Die persönliche Lieblingsteesorte findet sich dort dann wie von selbst. Zu den beliebten Teehäusern auf Sylt zählen die Kleine Teestube oder das Kontorhaus, beides in Keitum. In der Sylter Tee Company in Westerland oder im Sylter Teehaus Teekula in Tinnum können Sie sich für den Teegenuss zuhause eindecken. Probieren Sie doch mal ein „Sylter Sturmtief“ oder einen originalen „Schietwetter Tee“. Kein Wunder, dass sich die Namen vieler Sylter Teekreationen auf das dortige Wetter beziehen. Ob sie wollen oder nicht, witterungsbedingt heißt es für Bewohner wie Besucher der Insel auch mal: Abwarten – und Tee trinken.

Kontorhaus Sylt

6. Rosenzucker

Sylt kann man riechen. Wer auch nur einmal zur Sommerzeit auf Sylt war, verbindet einen ganz spezifischen Geruch mit der Insel. Der himmlische Duft der Sylter Heckenrose „Rosa Rugosa“. Zu tausenden öffnen sich ab Mai die kräftig pinken Blüten der äußerst stachligen Hecken. Sie wachsen entlang der Dünenhänge oder säumen als natürliche Begrenzung zahlreiche Sylter Gärten. Von dort aus verströmen sie ihr liebliches und zugleich würziges Aroma, das Sommer, Strand und pure Natur verheißt. Die „raue Rose“, wie der lateinische Name übersetzt heißt, trotzt Wind und Wetter und gedeiht selbst in den sandigsten Böden – wie geschaffen für Sylt. Erst vor etwa 100 Jahren auf der Insel angekommen, inspiriert die Sylter Heckenrose seit jeher den kulinarischen Erfindergeist. Sylts Sterne-Köche, wie beispielsweise Johannes King (Söl’ring Hof), schwören auf die Ruga Rosa und haben zahlreiche Produkte und Rezepte rund um die Rose entwickelt. Für den Sylter Rosenzucker werden die Blätter von Hand geerntet, schonend getrocknet, fein zermahlen und mit feinkörnigem Zucker vermischt. Er verleiht nicht nur Gebäck, Süßspeisen und – in Form von Sirup – Cocktails das unvergleichliche Sylt-Aroma, sondern sorgt auch optisch für eine besonders attraktive Note. Einsatz findet die Rose unter anderem auch in Rosen-Gin, Rosenkuchen oder Rosensekt. Kaufen kann man den Sylter Rosenzucker und weitere Rosen-Produkte in ausgewählten Geschäften der Insel.

7. Friesentorte

Keine kulinarische Reise ohne süße Sünde. Um einen Sylt-Trip adäquat abzurunden, empfiehlt sich der uneingeschränkte Genuss einer originalen Sylter Friesentorte. Während man den Friesen allgemein eher etwas nüchterne Schlichtheit und einen Hang zur Bescheidenheit nachsagt, darf es auf den Sylter Kaffeetischen gern etwas großzügiger zugehen: Die Sylter Friesentorte besteht aus einem feinen Blätterteig-Boden, einer dicken Schicht köstlicher Pflaumenmarmelade und einer noch dickeren Schicht Schlagsahne. Was für den Schwarzwald die Kirschtorte ist, das ist die Friesentorte für Sylt. Sie schmeckt zu jeder Jahreszeit und am besten in einem der vielen gemütlichen Cafés auf Sylt. Meist bedienen die Inhaber hier persönlich und auch die Friesentorte stammt aus dem eigenen Ofen. Viele schwärmen von der Friesentorte im Café Lund in Hörnum oder in der Kupferkanne in Kampen. So manche Kalorienzähler-App dürfte bei ihrem Anblick zwar Alarm schlagen, jedoch sollte man dieses Stück Sylt-Kultur – ganz im Zeichen gesunder Achtsamkeit – reuelos genießen.

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Fahrplan

Unsere FRS Syltfähren „RömöExpress“ und „SyltExpress“ pendeln täglich bis zu 32 Mal zwischen Havneby auf Römö und List auf Sylt. Im Sommer legt die letzte Fähre erst um 21 Uhr in Richtung Römö ab. So genießen Sie Sylt besonders lang.

Fahrplan 2024
Der "Römoexpress" passiert den "Syltexpress".

Flotte

Unsere Fähren „RömöExpress“ und „SyltExpress“ erwarten Sie an Bord mit einem Restaurant, in dem es leckere Gerichte sowie eine Auswahl an GOSCH-Produkten gibt, Shopping-Möglichkeiten und Freidecks mit Strandkörben, jeder Menge Frischluft und Nordsee-Gefühl.

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Die Autofähren sind eine besonders günstige Möglichkeit, Sylt zu erreichen. Unsere Preise für PKW gelten für Fahrzeuge bis zu einer Länge von 6 Metern. Alle mitreisenden Personen sind bereits im Preis enthalten. Eine Reservierung ist kostenlos.

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